Geschichte der Pauluskirche

Die evangelische Pauluskirche in Ergolding zählt zu den modernen Kirchenbauten in und um Landshut. Sie wurde in den Jahren 1988/89 nach Plänen des Landshuter Architekten Willi Zeilhofer erbaut. Sie wurde am 17. Dezember 1989 zusammen mit dem neuen Gemeindezentrum feierlich eingeweiht.

Das Kirchengebäude besticht durch seine eigenwillig-gelungene Architektur und verleiht dem Gesamtensemble – bestehend aus Kirche, Kindergarten, Gemeindezentrum und Pfarrhaus – seinen unverwechselbaren Charakter.
 

Markant sind vor allem die kreisrunde Form, die durch ein im Innenhof befindliches Wasserbecken geschlossen wird, sowie schräg gen Osten abfallende Deckenträger.

Die ausgewogene Verwendung der Baumaterialien – Stahl für die filigranen Deckenträger, die Fensterfront und die Emporenbrüstung; Holz für den Fußboden, die Decke und das Mobiliar – verleiht der Pauluskirche den Charakter eines sehr modernen, aber auch überaus kommunikativen Kirchengebäudes, in dem sich die zum Gottesdienst versammelte Gemeinde wohl fühlt.

Die Pauluskirche ist der Mittelpunkt der seit 1976 eigenständigen und stetig wachsenden Gemeinde, die neben dem Bereich der Marktgemeinde Ergolding in einem weiten Diasporagebiet die Orte der Großgemeinde Essenbach sowie Teile von Hohenthann umfasst.

Die Kreisform, die Neigung der Holzdecke, die fächerförmige Anordnung der Deckenträger richten die Aufmerksamkeit auf das Kreuz: dort laufen die einzelnen Linien zusammen. Gleichzeitig geht vom Kreuz aber auch eine Bewegung aus – so wie die Strahlen einer Kerze. Diese weisen gleichsam durch die Kirchenfenster hindurch, hinaus ins Freie, zu den Menschen, die dort wohnen, leben und arbeiten.

Diese Bewegung, die auf das Kreuz zuläuft und vom Kreuz ausgeht, ist auch bei der Gestaltung des Kirchenvorplatzes aufgenommen worden. Sie ist das theologische Leitmotiv, das auf gekonnte Weise architektonisch umgesetzt worden ist.

Seit Sommer 2000 hat die Pauluskirche eine neue Orgel, die von der renommierten Orgel-Baufirma RIEGER in Vorarlberg gefertigt worden ist. Sie fügt sich vorzüglich in das Kircheninnere und setzt zugleich eigene künstlerische Akzente.

Die Pauluskirche trägt den Namen des neben Petrus wohl bedeutendsten Apostels der Urgemeinde und der Kirchengeschichte. Er wurde in bewusster Entsprechung zur kath. Pfarrkirche St. Peter gewählt, um damit das gute ökumenische Klima am Ort zum Ausdruck zu bringen.

Die Pauluskirche kann auf Wunsch jederzeit besichtigt werden.

Besucher wenden sich bitte an das Pfarramt